Montag, 21. September 2009

da liegt der Hund begraben

Unser Hund Pip ist am Sonntag gestorben. Sie war fast neun Jahre alt und war eine ganz treue Seele. Seit einigen Monaten ging es ihr nicht gut. Sie war sehr abgemagert und hatte Wunden am ganzen Körper. Wie gaben ihr wochenlang Antibiotikum, aber ohne Erfolg. Obwohl wir den Hund sehr mochten fiel es uns nicht leicht so viel Geld für ein Tier auszugeben. Denn Togo ist ein Land in dem Menschen immer noch am Mangel an Medizinischer Hilfe sterben.

Sydney und ich nahmen den Hund am Sonntagnachmittag auf den "Friedhof". Der Tierarzt hatte ein Loch in einem Garten graben lassen (das kostete noch mal 5 Euros). Jetzt liegt der Hund zwischen Maniokpflanzen.

Heute Nachmittag hatten wir eine Gedenkfeier in unserem Garten. Im Schatten einer Kokosnusspalme begruben wir Pips Halsband. Es flossen keine Tränen. Aber wir sind alle traurig das Pip nicht mehr da ist, besonders ihre Tochter April.

Dienstag, 23. Juni 2009

Die Neue Heimat

Wir haben schon lange nichts von uns hören oder sehen lassen. Das soll sich heute ändern.
Ich will ein paar Bilder von unserm neuen Haus zeigen.
Vor 3 Wochen sind wir in Lome umgezogen (vom Osten in den Westen der Stadt). Jetzt brauche ich nur noch 5 Minuten bis in die Schule.

Die ganze Familie fühlt sich sehr wohl im neuen zu Hause. Das Klima hier ist viel besser als im alten Haus (den wir haben jetzt Klimaanlage). Ich weiß, es hört sich komisch an, aber es ist einfach ein tolles Gefühl sich mal wieder unter einer Decke zu kuscheln anstatt ständig dem Wind des Ventilators ausgesetzt zu sein.

Die ganze Familie (plus 2 Schäferhunde) genießt den tollen Garten. Wir haben einen Mangobaum, Avokadobaum, Papayabaum und außerdem noch einpaar Palmen. Wir fühlen uns rundum wohl hier. Jetzt denken wir nicht ständig an unser zu Hause in Deutschland und in Kansas. Und so ist es auch nicht mehr so schwer hier zu sein. Wir wissen, dass viele Menschen dafür gebetet haben, dass wir uns hier im Land einleben. Nach einem Jahr hat es endlich geklappt.

Samstag, 18. April 2009

Die Aktuelle Lage in Lomé

Unsere Situation in Lomé hat sich wieder verbessert. Nachdem Sydney drei Tage lang “in den Seilen hing“, ist sie jetzt wieder wohl auf. Die Malariamedizin schlug sehr gut bei ihr an. Wir sind dankbar, dass Gott auf unsere Kinder aufpasst.

Die politische Lage im Land hat sich, Gott sei gedankt, nicht verschlechtert. Der Bruder des Präsidenten, dessen Putschversuch am Ostersonntag vereitelt wurde, sitzt mittlerweile hinter Gittern. Am Anfang der Woche sah es noch so aus, also ob persönliche Probleme in der Präsidentenfamilie das ganze Land in Aufruhr bringen würden. Jetzt ist davon nichts mehr zu spüren und so waren wir heute wieder ganz normal in der Innenstadt einkaufen.

Vom Begin unserer Radioschule kann ich leider noch nichts Neues berichten. Wir warten weiterhin auf Studenten. Wir sind bereit den Kurs am nächsten Mittwoch (22.04) zu beginnen, falls wir mindestens drei Teilnehmer haben. Die restlichen Studenten müssen dann später den Anschluss finden.

Danke für alle Ermutigungen und Fürbitte für uns in Togo.

Mittwoch, 15. April 2009

Neues aus Togo

Ich will mal schnell ein Update schicken, denn bei uns ist momentan viel was los.

Gestern war ich mit Sydney beim Doktor. Sie hatte Durchfall und beschwerte sich über Kopfschmerzen. Nach der Blutanalyse stellte sich heraus, dass sie Malaria hat. Es ist das erste Mal für sie. Nachdem wir ihr gestern Abend Medizin gaben geht es ihr heute schon besser. Wir hoffen, dass sie am Wochenende wieder fit ist.

Leider ist Sydney nicht die einzige die uns etwas Kopfschmerzen bereitet. Fall Du die Nachrichten verfolgt hast, weiß Du vielleicht schon, dass es während dem Osterwochenende zu einer Außeinanderstetzung zwischen dem Präsidenten und seinem Bruder gab. Die Situation hat das Potential das ganze Land zu destabilisieren. Bitte bete für Frieden und Stabilität für Togo. Obwohl alles normal weiter läuft im Moment, treffen wir einige Notfall Vorbereitungen. Das bedeutet, dass der Tank immer voll sein sollte, das Handy aufgeladen und Dokumente und einen kleinen Rucksack gepackt zu haben. Wir sind in direkter Verbindung mit andern Missionaren die uns über eventuelle Veränderungen der Situation informieren werden.

Heute wäre eigentlich der Tag gewesen an dem wir unsere Radioschule beginnen wollten. Aber leider mussten wir den Anfang des Kurses schon wieder um eine Woche verschieben. Wir erwarten 7 Studenten, von denen einige Probleme haben einen Reisepass zu erhalten. Andere wiederum haben die Schulkosten noch nicht aufgebracht. Ich verstehe nicht warum es so viele Probleme gibt die Radioschule hier in Togo zu beginnen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass Gott die ganze Situation unter Kontrolle hat.

Wir haben immer noch keine Entscheidung getroffen, ob wir für die Sommerferien nach Europa kommen werden. Es war die Rede davon, dass Radio Worldwide uns zum Unterrichten eines Radiokurses in England brauchte. Aber das ist jetzt nicht mehr notwendig. Mittlerweile haben wir jedoch erfahren, dass mein Papa Prostatakrebs hat und bald Bestrahlungen bekommen wird. Bitte bete für seine Heilung und Weisheit für die richtige Entscheidung.

Danke!

Sonntag, 29. März 2009

Schwester Helga in Togo

Während der letzten drei Wochen "mussten" unsere Mädchen ihr Zimmer mit jemand anderem teilen. Aber das fiel ihnen ganz und gar nicht schwer, denn es war ihre Tante Helga aus Deutschland!

Zum 13. mal erhielt Roger Besucht von seiner Schwester. Anfangs noch in Kenia und Zaire, und später dann mit Kathy und den Kindern überall wo wir jemals gewohnt haben. Wir hatten wieder mal eine gute Zeit zusammen. Gemeinsam konnten wir einige Tage in Ghana verbringen und zusammen in der Hitze schwitzen, während es in Deutschland immer noch kalt zu geht.

Es fiel allen schwer wieder Abschied zu nehmen. Sydney wollte ihre Tante nicht mehr los lassen, und auch Fiona brauchte einige Stunden bis dass sie sich beruhigt hatte. Und trotzdem sind wir alle froh, dass wir mal wieder Besuch aus der Heimat hatten. Hoffentlich bleibt es nicht dabei.

Dienstag, 3. Februar 2009

Zu lange gewartet

Sydney wollte heute am Computer spielen. Sie spielt am liebsten im Internet. Jedoch die Verbindung, die immer sehr langsam ist, ließ heute besonders lange auf sich warten. Zu lange für Sydney.
Kind Nr. 3 trägt übrigens selten Kleider im Haus. Zum Essen müssen wir sie zwingen wenigstens ein T-Shirt anzuziehen. Ihr ist immer heiß. Armes Kind, die innere Heizung hat sie von ihrer Mutter geerbt.

Sonntag, 11. Januar 2009

Freitag, 2. Januar 2009

Oh Mann!

Gibt es in Togo wirklich noch einen anderen Mann der drei Mädchen und eine Frau hat? ☺

Na ja, der Künstler der diese Worte an die Wand schmierte hat bestimmt drei Frauen und nur ein Kind.

Wie jederMann weiß, Männer haben's schwer. Also, nimm's leicht!

Mit freundlichen Grüßen
Vom glücklichsten Mann im Ort